Teppichreinigung - so geht's

Hat der Teppich einen Grauschleier bekommen und riecht sogar schon merkwürdig, wirkt sich das auf den ganzen Raum und Ihr persönliches Wohlbefinden aus. Die Wohnung wirkt ungepflegt, ungemütlich und lockt weniger zum Verweilen. Dann hilft auch das gründliche Absaugen oder Abschaumen nicht mehr. Der Teppich muss gewaschen werden.


Warum die Teppichwäche notwenig ist
Ein Teppich ist ein Gebrauchsgegenstand, der auch bei seltener Nutzung mit der Zeit schmutzig wird und seine ursprüngliche Attraktivität verliert. Für Schönheit und Lebensdauer ist das Waschen hin und wieder notwendig. Manche Teppiche - vor allem echte und handgeknüpfte Stücke wie beispielsweise Seidenteppiche - haben eine höhere Verschleißfestigkeit als die unechten. Sie werden mit den Jahren sogar immer schöner und wertvoller. Doch für alle Sorten gilt, dass gute Pflege die Lebensdauer erhöht. Denn Sand und Staub schaden allen Fasern. Verschleiß erkennen Sie am ehesten an abgenutzten Kanten und Fransen.


Selbst waschen oder vom Profi reinigen lassen?
Ob Sie das gute Stück selbst reinigen oder in eine spezielle Teppichreinigung bringen, hängt von Ihnen und der Teppichart ab. Bei der Entscheidung sollte man sich an die Herstellerangaben halten. In der Regel befindet sich eine genaue Beschreibung über den Teppich und seine Reinigungsmöglichkeit auf einem Etikett auf der Rückseite an einer der Ecken. Wichtig ist nachzulesen, ob überhaupt selbst gewaschen werden darf. Wenn ja: bei welcher Temperatur, mit oder ohne Schleudergang und mit welchem Waschmittel?

Bei Unklarheiten bringen Sie die Auslage vorsichtshalber in die Reinigung, um böse Überraschungen zu vermeiden. Schließlich sollen die Fasern porentief gepflegt werden, auch die ursprüngliche Größe muss erhalten bleiben. 

Teppiche in der Waschmaschine reinigen
Damit der Teppich in der Maschine auch wirklich sauber wird, muss er genügend Platz in der Trommel haben. Muss er mit Gewalt in die Maschine gedrückt werden, ist die Reinigung in der Waschmaschine ungeeignet. Denn dann wird er erstens nicht richtig sauber und zweites können unschöne Falten entstehen, die Sie schwer wieder herausbekommen.

Am besten reinigen Sie den Teppich nur einzeln und ohne andere Textilien. Dann sind Sie sicher, dass die Fasern die ursprünglichen Farbtöne behalten und keinerlei Fremdfasern dazukommen. Verwenden Sie nur das angegebene Waschmittel, das kann auch Feinwaschmittel sein. Weichspüler macht den Teppich weicher und schützt die Fasern davor, dass diese nach dem Waschen schnell einstauben. 

Nach dem Waschen richtig aufhängen
Am besten ist es, wenn Sie die Auslage nicht in den Trockner legen, sondern aufhängen. Ideal ist ein Platz im Freien oder auf dem Dachboden. Dort kann der Teppich langsam an der Luft trocknen. Die Feuchtigkeit entweicht gleichmäßig, die Fasern stellen sich harmonisch auf und behalten ihre einheitliche Form.

Achten Sie allerdings darauf, dass der Teppich beim Trocknen keiner direkten Sonnenstrahlung ausgesetzt ist. Diese könnte seine Farben ausbleichen. Liegt das gute Stück wieder an seinem Platz, kann es zur zusätzlichen Pflege mit einer weichen Bürste behandelt werden.