Eine simple Lösung ist ein Kastenbeet aus dem Gartencenter. Es wird oft als "Holzsystem" (Lärche, Tanne, Kiefer) in einer Größe von meist 1,50 m x 1 m x 0,80 m angeboten.
Soll das Beet einen festen Standort im Garten haben, sollte an der gewünschten Stelle eine 20 bis 30 Zentimeter tiefe und circa 150 Zentimeter lange Grube ausgehoben werden. Zur optimalen Ausnutzung des Sonnenlichts das Beet in Nord-Süd-Richtung anlegen. Damit unerwünschte Eindringlinge wie Wühlmäuse und Maulwürfe keinen Schaden im Hochbeet anrichten, sollte der Boden mit engmaschigem Drahtgitter ausgelegt werden. Insbesondere Einfassungen aus Holz sollten mit dicker Gewebefolie ausgekleidet werden, damit es nicht so schnell verrottet. Ein ebener Untergrund sorgt dafür, dass Wasser gleichmäßig abläuft.
Der Vorteil eines Hochbeets besteht unter anderem darin, dass es als eine Art Komposter eingesetzt werden kann. So muss nicht das gesamte Volumen des Beetes mit hochwertiger Blumenerde gefüllt werden. Dadurch würde nicht nur Geld verschenkt werden, sondern auch der wertvolle Verrottungseffekt in den unteren Schichten des Hochbeetes.
Generell gilt: Nach oben hin wird das Füllgut des Hochbeets immer feiner. Die Höhe der einzelnen Schichten richtet sich dabei nach der Höhe des Hochbeets, das üblicherweise etwa 80 Zentimeter hoch ist. Für ein reines Blumenbeet genügt es, in den unteren Teil eine Schicht aus grobem Baum- und Strauchschnitt anzulegen, darüber kommen Kompost und Blumenerde. Die Schichten sind in etwa gleich hoch. Soll Gemüse im Beet wachsen, werden einige Schichten mehr benötigt - hier gibt es verschiedene Möglichkeiten der Zusammenstellung, auch was die Höhe der einzelnen Schichten betrifft.
Inhalt (von unten nach oben) | Höhe |
---|---|
Grober Baum- und Strauchschnitt: Äste, Zweige, Laub; das Ganze mit ein bisschen Erde bedecken | etwa 10 Zentimeter |
Häckselgut: Holz, dünne Äste sowie unbedruckte Pappe oder nicht verrotteter Kompost | etwa 10 Zentimeter |
Reife Komposterde | etwa 15 Zentimeter |
Verrotteter Stallmist, Dung oder grober Kompost | etwa 10 bis 15 Zentimeter |
Reife Komposterde oder eine Mischung aus grobem Kompost und Gartenerde | etwa 20 Zentimeter |
Gartenerde | etwa 15 Zentimeter |
Welches Gemüse eignet sich fürs Hochbeet?
Durch die Verrottung der organischen Materialien im Inneren des Hochbeetes entsteht Wärme von unten. Das begünstigt das Gedeihen von Wärme liebenden Pflanzen wie Paprika, Zucchini oder Tomaten. Die dabei entstehende Humuserde bietet den Pflanzen im Hochbeet durchweg beste Wachstumsbedingungen. In den ersten beiden Jahren enthält das frische Hochbeet die meisten Nährstoffe. Es sollten - anders als bei der klassischen Fruchtfolge - nur sogenannte Starkzehrer wie Tomaten, Kohl, Sellerie, Lauch, Gurken und Zucchini angebaut werden, um Nitratanreicherungen zu vermeiden. Schwachzehrer wie Salat und Spinat folgen erst im dritten Jahr.
Durch die Verrottung der organischen Materialien im Inneren des Hochbeetes entsteht Wärme von unten. Das begünstigt das Gedeihen von Wärme liebenden Pflanzen wie Paprika, Zucchini oder Tomaten. Die dabei entstehende Humuserde bietet den Pflanzen im Hochbeet durchweg beste Wachstumsbedingungen. In den ersten beiden Jahren enthält das frische Hochbeet die meisten Nährstoffe. Es sollten - anders als bei der klassischen Fruchtfolge - nur sogenannte Starkzehrer wie Tomaten, Kohl, Sellerie, Lauch, Gurken und Zucchini angebaut werden, um Nitratanreicherungen zu vermeiden. Schwachzehrer wie Salat und Spinat folgen erst im dritten Jahr.
Man kann Hochbeete dichter bepflanzen als normale Flachbeete und an den Seitenwänden ist auch noch Platz für Rankpflanzen. Die Randreihen sind besonders für Gurken geeignet, deren Triebe über die Einfassung herabhängen und auf diese Weise nicht so leicht von Gurkenschimmel befallen werden. Auch Klettererdbeeren werden die Anschaffung eines Hochbeetes danken, denn auch ihre Früchte wachsen an überhängenden Ranken am liebsten. Im Prinzip können alle Pflanzen ins Hochbeet gesetzt werden: angefangen von Zwiebeln über Möhren, Erbsen, Bohnen, Rettich, Radieschen, Salat - eben alles, was das Gärtnerherz begehrt.
Gemüsesorten: Gute und schlechte Nachbarn im Beet
Gerade bei selbst angebautem Gemüse sollte man voll auf biologischen Pflanzenschutz setzen. Bei bestimmten Pflanzkombinationen werden beispielsweise bestimmte Tiere abgeschreckt oder die Gefahr von Krankheiten reduziert. Eine sogenannte Mischkultur sorgt ebenfalls für gesunde Pflanzen und eine reiche Ernte.
Gerade bei selbst angebautem Gemüse sollte man voll auf biologischen Pflanzenschutz setzen. Bei bestimmten Pflanzkombinationen werden beispielsweise bestimmte Tiere abgeschreckt oder die Gefahr von Krankheiten reduziert. Eine sogenannte Mischkultur sorgt ebenfalls für gesunde Pflanzen und eine reiche Ernte.
- Kerbel vertreibt Ameisen, Schnecken, Läuse und Mehltau.
- Spinat, neben Kopfsalat gepflanzt, vertreibt Erdflöhe.
- Kohlarten mit Sellerie und dazwischen gepflanzten Tomaten bieten eine gute Abwehr gegen den Kohlweißling.
- Petersilie, neben Erdbeere gepflanzt, hilft gegen Schnecken.
- Basilikum neben Gurke und Zucchini bieten Schutz vor Mehltau.
- Salat nie neben Petersilie und Kohlarten nie nebeneinander pflanzen.
Im Herbst sollte der Boden mit einer Gründüngung verbessert werden. Bestimmte Pflanzen wie beispielsweise Phacelia oder Gelbsenf versorgen die ausgelaugte Erde mit Nährstoffen, insbesondere mit Stickstoff. Sie werden im Herbst als Nachsaat im Beet ausgebracht. Durch die Gründung wird der Boden im Hochbeet gelockert und mit organischer Masse angereichert.
Ist die Erde im Hochbeet zusammengesackt, kann sie durch eine neue Schicht aus grobem Kompost ersetzt und angereichertwerden. Alternativ kann Gartenerde den Verlust ausgleichen.