Jeder Tierliebhaber sollte alles dafür tun, dass es dem Haustier gut geht und dass es sich wohlfühlt. Dazu reicht es nicht einfach aus, irgendein Aquarium zu kaufen und wahllos Fische darin zu platzieren. Im Gegenteil: gerade am Anfang benötigt man eine Menge Know-how. Deshalb ist ratsam, sich vor dem Kauf eines Aquariums und der jeweiligen Fische gut zu informieren.
Die Liste der Fehler, die man am Anfang begehen kann, ist groß:
- Ein zu kleines Aquarium ist nicht einfacher, sondern schwieriger in der Pflege.
- Nach dem Einrichten des Aquariums darf man nicht etwa sofort die Fische einsetzen, sondern muss warten, bis der Nitritwert bei null liegt.
- Das erfordert manchmal wochenlange Geduld. Auch die tägliche Überprüfung der Technik und die regelmäßige und richtige Fütterung gehören zum Hobby.
- Daneben gilt es, immer wieder die Wasserqualität zu prüfen. Verändert sich ein Wert dramatisch, muss man handeln.
Futter und Pflege
Auch beim Futter kann man viele Fehler machen: jede Fischart hat eigene Bedürfnisse, deshalb muss die Nahrung individuell abgestimmt werden. Von Billigprodukten sollte man die Finger lassen, ihnen fehlen oft wichtige Vitamine.
Hochwertiges Fischfutter und ab und zu etwas Lebend- oder Frostfutter, das mögen die meisten Fische. Sie werden es ihren Besitzern mit prächtigen Farben und einer aktiven Aquariumsfauna danken.
Süß- und Salzwasseraquaristik
Weit häufiger als Salzwasseraquarien findet man Süßwasseraquarien. Es eignet sich besonders für Einsteiger. Die Gründe sind schnell genannt: In einem Süßwasserbecken kann man oft mehr Fische unterbringen als in einem Salzwasserbecken.
Zierfische aus dem Meer benötigen in der Regel einfach mehr Platz. Zierfische für das Süßwasser sind weit verbreitet, man findet sie in jedem Fachgeschäft; die Suche nach Salzwasserfischen gestaltet sich dagegen oft schwieriger.
Süßwasserbecken und Meerwasseraquarien
Süßwasserfische sind zudem auch oft robuster; Fehler wirken sich nicht so gravierend aus. Zierfische aus dem Meer reagieren jedoch meist empfindlich auf eine Verschlechterung der Wasserqualität. Auch das Züchten von Süßwasserfischen ist einfacher.
- Letztlich spielen die Kosten keine unerhebliche Rolle bei der Wahl des Süßwasseraquariums: sowohl das Becken als auch die Fische sind wesentlich günstiger.
- Kurzum: für alle, die sich kaum mit der Aquaristik auskennen und ein neues Hobby suchen, ist es ratsam, ein Süßwasserbecken einzurichten.
- Hinsichtlich der Süßwasserbecken muss man noch eine weitere Entscheidung fällen: soll es ein tropisches Süßwasserbecken oder lieber ein Kaltwasserbecken sein?
- In Kaltwasserbecken siedelt man Fische an, die von Natur aus geringere Temperaturen gewohnt sind.
Hierzu zählen Fische wie der Goldfisch, der Sonnenbarsch oder der Bitterling. Kaltwasserbecken sind in der Regel etwa größer als tropische Süßwasserbecken, weil auch die Kaltwasserfische im Durchschnitt größer sind. Mehr Arten gibt es im Handel allerdings für tropische Süßwasserbecken. Beliebt sind hier die Salmler, Guppys, Mollys, Platys, Welse und Buntbarsche.
Meerwasseraquarien
Meerwasseraquarien sind nur für solche Aquarianer geeignet, die schon Erfahrung mit der Süßwasseraquaristik gemacht haben.
- Für die Herstellung von Meerwasser versetzt man gewöhnlich einfach frisches Wasser mit einer Salzmischung.
- Allerdings ist in Salzwasseraquarien ein gutes Filtersystem unentbehrlich.
- Nur so kann man garantieren, dass sich genügend Sauerstoff im Wasser befindet und dass der Ammoniakgehalt, der durch die Ausscheidungen der Fische natürlich ansteigt, nicht zu hoch ist.
- Auch bei Meerwasseraquarien unterscheidet man zwischen tropischen Becken und Salzwasserbecken und sogar spezielle Riffbecken findet man zuweilen.
Vorsicht ist bei den Fischen in Salzwasseraquarien geboten: meist sind diese weit aggressiver als Süßwasserfische. Deshalb gestaltet sich das Zusammenleben verschiedener Arten oft schwierig.