Die 7 häufigsten Mythen über „gesunden Schlaf“

Um Nachts den perfekten Schlaf zu bekommen, müssen angeblich einige Dinge beachtet werden. Man soll nicht zu spät ins Bett gehen, aber auch nicht zu früh, man muss durchschlafen und mindestens 8 Stunden im Traumland verbringen. Doch bei diesen Vorstellungen vom perfekten Schlaf soll es sich anscheinend nur ein weitverbreitetes Missverständnis handeln.

 

👉 1.) Wer früh ins Bett geht, schläft besser

Wenn wir nicht vor Mitternacht in die Federn fallen, soll uns das eine unruhige Nacht bescheren. Das stimmt so aber nicht. Tatsächlich sind die ersten 3 bis 4 Stunden des Schlafes – unabhängig vom Zeitpunkt des Einschlafens – am erholsamsten, da es in dieser Zeit zu den meisten Tiefschlafphasen kommt. Denn diese Schlafphase ist für guten Schlaf besonders wertvoll.
Jeder Mensch hat seine eigene biologische Mitternacht. Und die liegt etwa 4 Stunden nach dem Einschlafen. Wer also beispielsweise um 22 Uhr ins Bett geht, erlebt die diese gegen 2 Uhr.

 

👉 2.) 8 Stunden Schlaf müssen sein

Von dieser Aussage sind die meisten von uns überzeugt. Außer es geht hin zur Prüfungsphase, da wird das notwendige Schlafpensum auf die Hälfte reduziert. Tatsächlich ist die Schlafdauer ist von Mensch zu Mensch unterschiedlich. Etliche Studien über gesunden Schlaf belegen, dass wir mit unterschiedlich viel Schlaf sehr gesund leben. Kurzschläfern reichen etwa 5 Stunden, die meisten Langschläfer kommen auf bis zu 9 Stunden. Aber auch Werte darunter oder darüber deuten nicht zwangsläufig auf ungesunden oder schlechten Schlaf.

 

👉 3.) Mit dem Alter schlafen wir kürzer

Zwar schlafen Erwachsene weniger als Babys oder Kleinkinder, jedoch ist der Mythos, dass sich die Dauer unseres Schlafes mit dem Alter immer weiter verkürzt ein Irrtum. Vielmehr verschiebt sich der Schlafrhytmus. Zur langen „Schlafphase“ in der Nacht kommen Nachmittagsschläfchen und Power-Naps hinzu. Auch nach dem 60. oder 70. Geburtstag schlafen wir in der Regel ähnlich lange wie in der Zeit davor. Die durchschnittliche Nachtschlafdauer liegt bei 70-jährigen nur noch bei etwa 5 bis 6 Stunden. Rechnet man aber die Tagesnickerchen und den Mittagsschlaf dazu, kommen auch ältere Menschen wieder auf die normale durchschnittliche Schlafenszeit erwachsener Menschen.

 

👉 4.) Gut schlafen heißt durchschlafen

Nicht durchzuschlafen heißt nicht, dass unser Schlaferlebnis nicht erholsam war. Tatsächlich schlafen wir nicht immer ohne Pause. Wir wachen einige Mal auf, die Wachzeiten dauern dann sogar bis zu 3 Minuten. Aber wir haben sie bis zum nächsten Morgen vergessen. Wenn ihr nachts aufwacht, und das bemerkt, ist das auch nichts Ungewöhnliches. Am besten einfach umdrehen und weiterschlafen.

 

👉 5.) Besser schlafen mit einem Gläschen am Abend

Schon mal was vom „Schlummertrunk“ gehört? Mit ein paar Gläsern zu viel, lässt es sich schnell einschlafen. Das wissen die Meisten. Jedoch schwören viele Viele Menschen schwören darauf, dass ein Gläschen Alkohol am Abend die Schlafqualität fördert. Auch tauchen immer wieder Studien auf, die die Schlaf fördernde Wirkung eines Gläschens Rotwein oder Bier belegen wollen. Richtig ist daran nur, dass Alkohol das Einschlafen erleichtern kann. Guten Schlaf bringt er jedoch nicht. Alkohol stört den gesunden Schlaf.

 

👉 6.) Gesunder Schlaf durch abendliche Höchstleistung

Wer sich so richtig austobt, wird auch gut schlafen. Dies scheint nur bei Kindern zu funktionieren. Bei Erwachsenen sollte der Abend eher entspannt aussehen. Wir brauchen etwa 2 Stunden Ruhe vor dem Schlafengehen, damit Körper und Seele abschalten und dann in einen erholsamen Schlaf finden können. Geistige oder körperliche Leistungen hingegen kurbeln den Kreislauf an und erschweren den gesunden Schlaf.

 

👉 7.) Der Fernseher als Sandmännchen

Vor dem Fernseher lässt es sich gut und leicht einschlafen oder nicht? Oftmals beschert und das Schlafen vor der Glotze seltsame und verwirrte Träume, wir mischen das Fernsehprogram mit unserem Kopfkino. Das liegt daran, dass wir selbst im Schlaf, vor allem in der Leichtschlafphase, äußere Sinnesreize aufnehmen. Im Falle des Fernsehers mit seinem flackernden Licht und den wechselnden Lautstärken – stören diese den guten Schlaf.