Gartenmauer bauen - hilfreiche Tipps und Tricks

Eine Gartenmauer zu bauen ist nicht schwer. Die Art der Bauweise hängt davon ab, zu welchem Zweck Sie sich eine Mauer im Garten wünschen.

 



👉 Was Sie benötigen:

für eine gemauerte Gartenmauer: 
für eine Trockenmauer: 
  • Natursteine 
  • Kies 
  • Schotter 
  • ev. Sand
  • etwas Mutterboden



Mauern im Garten dienen nicht nur als Sichtschutz oder trennendes Element. Gartenmauern werden in letzter Zeit immer häufiger wegen dekorativen Aspekten eingesetzt. Eine Mauer dient als Hintergrund eines Sitzplatzes und gibt die gespeicherte Sonnenwärme bis in die späten Abendstunden ab. Sie ist ein ebenso hilfreiches wie gestalterisches Element bei Terrassenbauten am Hang. Oder wie wäre es mit einer niedrigen, aber breiten Mauer als Bankersatz in einer Ihrer Lieblings-Gartenecken oder als Umrandung für ein Wasserbecken?
 

👉 Schritt für Schritt zur gemauerten Gartenmauer
1.) Bevor Sie mit dem Bau der Gartenmauer beginnen können, müssen Sie ein entsprechendes Streifenfundament anlegen. Dafür schachten Sie einen Graben von 30 bis 40 Zentimetern Höhe aus und füllen Beton ein. Für mehr Stabilität legen Sie oben ein Armierungseisen ein, über dem Sie den Beton glatt streichen. Das Fundament muss nun etwa sieben Tage aushärten. Legen Sie zum Schutz des Fundaments eine Folie darüber, damit weder zu starke Sonne noch Regen den Trocknungsprozess stören. 
2.) Welche Steine Sie zum Bau der Mauer verwenden, hängt von Ihrem persönlichen Geschmack und der Umgebung ab. Die Mauer soll sich harmonisch in den Garten einfügen und nicht wie ein Fremdkörper wirken. Geeignet sind zum Beispiel Kalksandsteine, Klinkersteine oder Natursteine. 
3.) Rühren Sie Fertigmörtel in ausreichender Menge an und tragen Sie auf das ausgehärtete Fundament eine großzügige Schicht auf. 
4.) Setzen Sie am Anfang und am Ende je einen Stein und richten Sie diese Steine unter Zuhilfenahme einer Messlatte und einer Wasserwaage aus. Bringen Sie eine Richtschnur an, die die exakte Lage der mittleren Steine vorgibt.  
 5.) Bauen Sie die nächsten Steinschichten ebenso, füllen Sie währenddessen die Fugen sorgfältig mit Mörtel und achten Sie mit Hilfe der Richtschnur, der Wasserwaage, dem Meterstab sowie einem Senklot darauf, dass die Steine wirklich gerade angeordnet sind.
Tipp: Ein schöneres Mauerbild ergibt sich, wenn Sie die Steine reihenweise versetzen. Beginnen Sie die zweite Reihe mit einem halben Stein, die dritte Reihe wieder mit einem ganzen Stein usw.

👉 Trockenmauer bauen – gar nicht schwer
1.) Auch für eine Trockenmauer benötigen Sie ein Fundament. Dieses muss jedoch nur aus Beton bestehen, wenn die Gartenmauer höher als 120 Zentimeter werden soll. Ansonsten reicht es, wenn Sie den Graben mit Schotter auffüllen und diesen verdichten, bevor Sie mit dem Bauen beginnen.  
2.) Achten Sie darauf, dass die Gartenmauer eine leichte Schräge (etwa 15 Prozent) zum Hang hin aufweist, damit sie nicht durch den Druck des Hanges instabil wird. Für mehr Stabilität sorgen außerdem längere Steine, die quer zur Mauer eingesetzt werden. 
3.) Beginnen Sie Ihre Trockenmauer mit den größten Steinen, die Sie sorgfältig nebeneinander anordnen. Ist die erste Reihe fertig, hinterfüllen Sie diese sofort mit Kies als Drainage, bevor Sie die zweite Steinreihe darauf setzen. Die übrigen Reihen hinterfüllen Sie mit Schotter oder Sand. Vergessen Sie nicht, jeden fünften Stein quer zur Mauer zu setzen, damit die Gartenmauer gut mit dem Hang verzahnt wird. 
4.) Nach der letzten Reihe, die aus den schönsten und geradesten Steinen bestehen sollte, hinterfüllen Sie diese mit gutem Mutterboden. Bepflanzen Sie diesen mit trockenheitsliebenden Pflanzen und Polsterstauden, die schon bald Ihre neue Gartenmauer überwachsen werden.
Eine kleinere Gartenmauer bauen Sie leicht an einem Vormittag auf, für größere Projekte müssen Sie auch schon einmal ein ganzes Wochenende einplanen. Sollten Sie sich für ein gemauertes Modell entscheiden, führen Sie diese Arbeiten am besten während einer längeren Schönwetterperiode aus.